Von Patrioten und Bauern -
von Bonzen und Betrügern

Eine agrarpolitische Autobiografie
Buchvorstellung des Präsidenten des Deutschen Bauernbundes a.D. Kurt-Henning Klamroth

Das Buch ist im Selbstverlag erschienen (ISBN 978-3-00-072680-4).
Bestellungen bitte unter E-Mail Buch-Klamroth@t-online.de oder per Fax 03946 6409.
Der Versand erfolgt per Post zu einem Kostensatz von 48,60 € zzgl. Versandkosten.

30 Jahre hat Kurt-Henning Klamroth als Präsident des Deutschen Bauernbundes mit vielen aktiven Mitstreitern unsere Landesverbände und den Deutschen Bauernbund aufbauen können.
Erst mit diesen Institutionen war es möglich, zielgerichtete Begriffsverfälschungen (wie z.B. Bauern und Landwirte) richtigzustellen und daraus ableitend die berechtigten Interessen der Opfer der Bodenreform, der Zwangskollektivierung und weiterhin natürlich auch und vor allem die Interessen der bäuerlichen Familienbetriebe – manchmal auch sehr nachdrücklich – vertreten zu können.

Mit sehr großer Euphorie sind alle nach der politischen Wende an den Aufbau ihrer Betriebe gegangen und haben natürlich von der Bundesrepublik Deutschland erwartet, dass das oft unmenschliche Leid, welches von den Kommunisten und Herrschenden der DDR ihnen und ihren Familien zugeführt worden war, einigermaßen wieder gut gemacht zu bekommen. Eigentlich war es völlig klar, dass die politische Heimat vor allem in der CDU/ CSU, zum Teil auch in der FDP liegt. Und vor allem waren fast alle der festen Überzeugung, dass der Deutsche Bauernverband mit besonderem Wohlwollen die legitime Interessensvertretung der Bauern der neuen Länder aufnimmt.

Präsident Klamroth musste aber sehr bald erkennen, dass die politische Interessensvertretung nur bedingt das Wohl einer bäuerlichen Landwirtschaft in den neuen Ländern im Fokus hatte.
Mit Erstaunen war aber auch festzustellen, dass andere Parteien, in Teilen die SPD, aber auch punktuell die Grünen, bereit waren sich mit den echten Problemen der Landwirtschaft der neuen Länder auseinanderzusetzen.
Mit unglaublicher Enttäuschung haben die echten Bauern zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Deutsche Bauernverband überhaupt nicht daran dachte, die Landesverbände des Deutschen Bauernbundes als ordentliche Interessenvertretungen zu akzeptieren, sondern mit fadenscheinigen Begründungen, eigentlich bis heute, alles daransetzt, dass es keine Verbände neben seiner Einheitsverbandsphilosophie gibt.
Es liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache, dass sowohl im politischen, als auch im verbandshoheitlichen Bereich, oft mit sehr unsauberen, unehrenhaften Argumenten, bis hin zu Intrigen, gearbeitet wird.

Mit dieser Erkenntnis war es für Präsident Klamroth völlig klar, dass eine wahrheitsgemäße Aufarbeitung der Historie der Umstrukturierung der Landwirtschaft der neuen Länder von diesen Seiten nicht zu erwarten war, im Gegenteil.
Deshalb hat er von Anfang an die wichtigen Dokumente gesondert archiviert, von Verordnungen über Gesprächsnotizen bis hin zu wissenschaftlichen Analysen und  verbandlichen Aktivitäten. Seit fast 4 Jahren hat er an einer geschichtlichen Aufarbeitung gearbeitet und das Ergebnis in dem Buch „Patrioten und Bauern – Bonzen und Betrügern“ dargestellt.
Eigentlich hatte er vor, diese Analyse in etwa so aufzubauen, wie die Agrarstrukturanalysen vom Deutschen Bauernbund. Fachleute haben ihm allerdings unverblümt erklärt: „So liest das kein Mensch.“

Deshalb nimmt das Buch in den einzelnen Kapiteln auf über 450 Seiten auch immer wieder Rückgriff auf persönliches Erleben seiner Familie und von Mitstreitern, die sich in der Regel unter Zurückstellung ihrer persönlichen Interessen für diese gesamtgesellschaftlich überaus wichtige Aufgabe eingesetzt haben.
Natürlich kommt er beim Schreiben einer solchen Analyse nicht herum, in den einzelnen Kapiteln auch „Roß und Reiter“ zu benennen, auch wenn Einigen die Vorhaltung des Spiegels nicht gefallen wird.

So umfasst das Buch im ersten Kapitel die Probleme des Aufbaus der Verbände und räumt mit verbandspolitischen Halb- und Unwahrheiten gründlich auf. Neben dem fach- und sozialpolitischen Sein werden auch die Vermögensverschiebungen des sog. VdgB-Vermögens detailliert dargestellt. Fast jeder hat sich schon oft gefragt, warum spezielle Entscheidungen auch oft gegen den bäuerlichen Berufsstand gerichtet waren. Insofern ist vor allem die Personalanalyse der politischen Verantwortlichen seit der Wende eine notwendige Recherche. Man muss eben schon wissen, wer woher kommt und welche Ziele er in Ausübung seiner Macht vertritt.
Danach werden die zwei maßgeblichen Enteignungswellen nach dem „leninistischen Genossenschaftsplan“ in Ausmaß und Wirkung erläutert.
Das begann mit der sog. Bodenreform 1945 und der daran anschließenden Arbeit der Treuhand bzw. der Bodenverwaltungs- und Verwertungsgesellschaft nach der deutschen Wiedervereinigung. Die agrarpolitischen Fehlentwicklungen sind zu weiten Teilen auf diese gescheiterte Restitution zurückzuführen und von Wiedergutmachung kann gar keine Rede sein.

In einem ausgiebigen Kapitel wird der Komplex der Zwangskollektivierung aufgearbeitet, und zwar von der sogenannten Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) über die Vermögensauseinandersetzungen bis hin zum grundsätzlichen Umgang nach den Landwirtschaftsanpassungsgesetzen der Bundesrepublik.
Das beinhaltet natürlich auch die einseitige eklatante Wettbewerbsbevorzugung der LPG-Nachfolgeunternehmen im Rahmen der sog. Altschuldenregelung.
Im letzten Kapitel behandelt er die Fragen der Agrarstruktur der neuen Länder unter dem Gesichtspunkt des politischen Opportunismus und des mangelnden fachlichen Sachverstandes.
Unter anderem werden in diesem Kapitel die Besonderheiten der Bewirtschaftung in den neuen Ländern im Rahmen der sog. Pflugtauschverfahren, die Wahrheitsgehalte von veröffentlichten Statistiken im Fokus der jeweiligen politischen Maxime und die akzeptierten unglaublichen Verhältnisse auf dem Bodenmarkt beleuchtet.
Das jetzige Sein der Landwirtschaft der neuen Länder wird zusammenfassend nach Rechtsformen detailliert und die katastrophalen Auswirkungen für die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen der ländlichen Räume dargestellt.

Das Buch ist im Selbstverlag erschienen (ISBN 978-3-00-072680-4).
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